Projekt Gewächshaus – eine erfolgreiche Kooperation mit der Hochschule München (HM)

 
In einem ersten Gespräch zwischen Professorin Martina Wegner von der Hochschule München und dem Ökumenischen Unterstützerkreis Tutzing entwickelte sich die Idee, dass Studierende von der HM mit ihren Ideen und ihrer Tatkraft die freiwillige und kommunale Arbeit im Benedictus-Hof unterstützen könnten. Das Angebot wurde an der Hochschule begeistert angenommen: Der Kurs war schnell ausgebucht, und fünfzehn Studierende freuten sich auf das Projekt.
 
Das Projektziel richtete sich auf das Gewächshaus des benachbarten Benediktinerinnen-Klosters, welches nördlich an den Benedictus-Hof angrenzt. Fünfzehn Studierende des Studiengangs „Management Sozialer Innovationen“, welcher sich mit Stadt- und Regionalplanung sowie Gemeinwesenarbeit und bürgerschaftlichem Engagement befasst, hatten damit die Chance, über die Themen Migration und Integration zu lernen und die kommunalen Strukturen vor Ort kennenzulernen. „Nur durch gegenseitiges Verständnis und ein offenes Miteinander können wir nachhaltige Lösungen finden, die für alle akzeptabel sind. Dafür ist es essenziell, ein Bewusstsein für die Thematik zu schaffen – und das gelingt am besten, indem man sich vor Ort engagiert und direkte Erfahrungen sammelt.“, so fassten es die Studierenden zusammen.
 
Ein Semester lang arbeiteten sie mit den Bewohnern des Hofes zusammen, um das Gewächshaus zu entrümpeln, zu revitalisieren und neu zu bepflanzen, und um es so zu einem Ort des Zusammentreffens und der gemeinsamen Begegnung zu machen. Die Arbeit war für die Bewohner ein Angebot und freiwillig – und stieß auf großes Interesse.
 
Das Ergebnis spricht für sich selbst: Bei strahlendem Frühsommerwetter kamen am Nachmittag des 27. Juni zahlreiche Gäste zum Sommerfest am Benedictus-Hof zusammen. Im Sinne der Grundsätze des Projektes – Kooperation, Freiwilligkeit, und gemeinsamer Austausch – trafen sich alle Beteiligten sowie Tutzinger Bürger und Mitglieder des Unterstützerkreises zu internationalem Buffer und musikalischer Begleitung, um die gelungene Metamorphose des Gewächshauses und die erfolgreiche Zusammenarbeit zu feiern. Wo wenige Monate zuvor noch nichts darauf hindeutete, wachsen heute eine Vielzahl von Nutzpflanzen – Erdbeeren, Tomaten, Zucchini, Gurken, Sauerampfer, und Co. – und zeugen von der vielen Arbeit, die hier geleistet wurde. Eine Weiterführung des Projektes ist bereits geplant – auch im Jahre 2026 soll es wieder eine Projektgruppe am Benedictus-Hof geben!